Alles wird teurer - richtiges Management für Stallbetreiber und Pferdebesitzer ist wichtiger denn je
Kann ich mit mein Pferd eigentlich noch leisten? Kann ich meinen Pensionsbetrieb so weiter aufrecht erhalten?
Momentan heißt es für Jeden nur: rechnen, kalkulieren, abwägen… .
Nicht nur, was die allgemeine Lebenshaltung anbetrifft und vermutlich auch steigende Miete aufgrund höherer Betriebskosten, sondern vor allem für die Pferdebesitzer auch die Unterhaltungskosten für ihre Vierbeiner.
Hierbei ist es unmaßgeblich, ob die Pferde in Eigenregie gehalten werden (direkt am eigenen Haus oder auf einem gepachteten Grundstück) oder als Einsteller.
Auch die Tierarztkosten wurden nun nach mehr als 20 Jahren angepasst – da kommt alles auf einmal auf einen zu. Das einzige, was vermutlich nirgends angepasst wird, sind die Löhne und Gehälter.
Auch und gerade die Pferdepensionsbetreiber müssen nun auch schauen, inwieweit sie ihre Pensionspreise anpassen müssen.
Heu, Stroh, Wasser, Strom, Benzin, Versicherungen… alle Preise steigen.
Die Stallbesitzer können sicherlich nicht die anfallenden Mehrkosten alleine finanzieren sondern müssen diese auf die Pferdebesitzer umlegen.
Nur wie macht man es richtig? Wie auch den Einstellern die betreffenden Erhöhungen richtig darlegen, verständlich und nachvollziehbar erklären?
Wie wäre es mit einer sogenannten „Betriebskostenabrechnung“ wie man sie aus einem Mietverhältnis kennt?
Hier besteht dann die Möglichkeit, dass die Einsteller Beträge nachzahlen müssen oder aber auch zurück erstattet bekommen.
Nehmen wir doch mal ein kleines einfaches Beispiel:
Wer sein Pferd heute in einem Pensionsstall bei Vollpension unterstellt, müsste eigentlich im Durchschnitt zwischen 500,- € und 600,- € im Monat zahlen.
Das entspricht einem Tagespreis von 15,- € - 20,- €.
Die Realität sieht anders aus, da liegen wir bei 180,- € bis 300,- € im Monat, das da wären
6,- € bis 10,- €
Davon ist abzuziehen:
Für die Pferdeversorgung
- Futter (Heu und Müsli)
- Einstreu
- Wasser
- Mistentsorgung
Zur Erhaltung und Bewirtschaftung
- Energiekosten
- Treibstoffe (Diesel /Benzin)
- Werkzeuge
- Kredite für Haus, Hof, Technik
- Reparaturen
- Pacht
- Personal oder Arbeitszeit des Stallbetreibers
Unabdingbare Kosten
- Versicherungen
- BG
- und nicht zu vergessen die Steuer, zu finanzierenden Lebensunterhalt etc.
Somit bleiben dem Stallbetreiber ca. 2,50€ bis 3,00 € pro Pferd am Tag (bei 500,- € - 600,- €).
Das ist weniger als die Kosten für einen Kaffee, einer Bratwurst, Stundenlohn eines Babysitters, Besuch bei MC Donald , ein Sack Möhren, oder Äpfel.
Und einen Großteil der anfallenden Kosten dann auch noch aus eigener Tasche finanzieren.
(Teilweise gelesen bei Markus Banneyer, teilweise geändert und ergänzt)
Wenn wir uns mal folgendes überlegen:
Wir haben einen Stall mit 10 Einstellern
und diese zahlen monatlich jeweils 300,- € pro Pferd Vollpension
incl. Nutzung der gesamten Anlage.
Die tatsächlichen Kosten belaufen sich aber auf 400,- €,
dann hat der Stallbetreiber monatlich 1.000,- €,
also jährlich 12.000,- €
welche er aus eigener Tasche finanzieren muss.
Wenn du es geschafft hast, bis hier zu lesen und dem so ziemlich zustimmst und auch nicht so richtig weist, wie es weitergehen soll, melde dich und wir erstellen wir eine handfeste Kalkulation
Euer WSR-Team
Erstellt Dezember 2022